Bläserklänge vom Paseriner Kirchturm
Mehr als 100 Zuhörer hat das traditionelle Turmblasen in diesem Jahr zur Paseriner Kirche gelockt. Der Gießmannsdorfer Posaunenchor unter Leitung von Kantor Joachim Klebe ließ für eine halbe Stunde weihnachtliche Weisen vom Turm des mittelalterlichen Gotteshauses ertönen.
Der Gießmannsdorfer Posaunenchor unter Leitung von Kantor Joachim Klebe ließ für eine halbe Stunde weihnachtliche Weisen vom Turm des mittelalterlichen Gotteshauses ertönen.
"Das Turmblasen findet bereits zum elften Mal statt", sagt Wulf-Ekkehard Schenck. Der Pfarrer im Ruhestand hatte während seines aktiven Wirkens im Kirchensprengel das vorweihnachtliche Erlebnis initiiert. Während die Bläser "Es ist ein Ros’ entsprungen", "Macht hoch die Tür, die Tore weit" und weitere Adventslieder intonieren, werden die Zuhörer von den Mitgliedern der Kirchengemeinde mit wärmendem Tee, Kaffee und Glühwein versorgt.
"Das Turmblasen ist typisch für unser kleines Dorf, wie das Lindenblütenfest mit dem Stollenreiten und die Nacht der Pferde", sagt Tosca Lehmann. Vor dem Turmblasen wird auf dem Friedhof Laub geharkt.
"Damit sich das Umfeld zum Ereignis schmuck präsentiert", ergänzt Kathrin Kölling. "Das gehört für uns einfach zur Adventszeit dazu. Wir treffen uns vorher auf dem Dorfplatz und freuen uns, wenn dann jedes Jahr so viele Zuhörer kommen", fügt sie an.
Viele Bekannte aus den umliegenden Dörfern habe sie auch heute getroffen, unter anderem aus Uckro, Luckau, Langengrassau und Pitschen-Pickel. Für die Gießmannsdorfer Bläser ist der Adventsnachmittag seit Jahren ein fester Programmpunkt, egal, welches Wetter Petrus bereit hält.
"Wir haben schon bei Schneeregen und kräftigem Wind auf dem Turm musiziert", erklärt Kantor Joachim Klebe. In der Kirche findet der besinnliche Adventsnachmittag seine Fortsetzung. Pfarrer Frank Gehrmann hält die Andacht, untermalt vom Klang der Bläser.
Bild zur Meldung: Bläserklänge vom Paseriner Kirchturm