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Effektvoller Martinstag in Langengrassau

12.11.2011

Unzählige Laternen tauchen die Alte Straße in Langengrassau in ein warmes Licht. Denny Neumann führt die Umzugsleute auf seinem Pferd als der Heilige Martin an. In der Dorfkirche werden die Besucher mit einer Theatervorführung und einem Schattenspiel in die Geschichte des Heiligen entführt.

 

Schnell sind die Kerzen nach der Tour durch das Dorf gelöscht und die Lampions unter den Kirchenbänken verstaut. Gespannt erwarten die Zuschauer die Theatervorführung. Annegret Gehrmann ist die Sprecherin des Stücks über den durch seine Nächstenliebe bekannt gewordenen Heiligen aus dem 4. Jahrhundert. Dafür haben sich die Organisatoren wieder richtig was einfallen lassen.


Spannendes Schauspiel
Mit einem spannenden Schauspiel startet das Stück vor dem Altar. Eine kurzfristige Umbesetzung der Mimen stellt die Langengrassauer dabei vor kein Problem. Martin-Spielerin Birgit Andersohn sollte eigentlich in den schweren Mantel des Hauptakteurs schlüpfen, steckt jedoch im Stau in Berlin. Kurzerhand schlüpft Katechetin Carola Graßmann in die Rolle des Heiligen und wird zum Kriegsdienst verpflichtet.


Immer wieder wechselt das Schauspiel die Bühne. Fünf Konfirmanden erzählen die Geschichte hinter einer Schattenwand mit vielen Bildern weiter. Eindrucksvoll wandern die selbst gebastelten Figuren über die große Papierwand. Die zwölfjährige Konfirmandin Luise steuert Martin, als er hoch zu Ross unterwegs ist und auf einen frierenden Bettler trifft.


Martin zögerte nicht und teilt seinen Mantel mit dem armen Mann. Die erwachsenen Bühnenkünstler bringen die Geschichte kurz darauf wieder vor die Schattenwand. Martin legt seine Rüstung ab. Andächtig sehen und hören die Kirchenbesucher im Lichtspiel-Finale, wie sich Martin taufen lässt, ins Kloster eintritt und schließlich Bischof von Tours wird.
Yvonne Damian hat das Programm zum dritten Mal erlebt.

 

Mit ihren Kindern Gino (6) und Kimi (5) und einer ganzen Kindergartengruppe wärmt sich die Langengrassauerin nach Umzug und Kirchentheater am Feuer. „Jedes Jahr lassen sich die Organisatoren etwas Neues einfallen“, sagt die junge Mutter. Das abwechslungsreiche Programm komme bei den Kindern an und sie lernen etwas dabei.

 

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