2016 - Biker starten mit Gottes Segen
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LR 2.5.2016
Biker starten mit Gottes Segen in die Saison
Große Resonanz zur traditionellen Frühjahrsausfahrt mit Pfarrer Frank Gehrmann
112 Biker sind am Samstagvormittag mit ihren chromblitzenden Zweirädern auf den Höllberghof gekommen. Dort hielt Pfarrer Frank Gehrmann aus Langengrassau zum 26. Mal seinen Motorradgottesdienst - ein Moment des Innehaltens vor dem Start in den Frühling.
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Insgesamt 112 Bikes mit rund 130 Fahrern und Sozias starteten am Samstag vom Höllberghof zur traditionellen Frühjahrsausfahrt. Die Tour führte über Burg, Drachhausen, weiter entlang der polnischen Grenze zum Mittagshalt auf dem Gut Neu Sacro. Nach einem weiteren Halt am Schlosspark in Altdöbern endete die Fahrt wie jedes Mal auf dem Luckauer Markt.
Foto: Birgit Keilbach/bkh1 |
Seine kurze Predigt über die Bedeutung von Glaube, Liebe und Hoffnung für jeden Einzelnen fand diesmal eine Ergänzung durch den Motorradbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, Bernd Schade. Er brachte den Frauen und Männern auf den hölzernen Bänken vor der Fachwerkscheune Gedanken zum Schutzengel nahe.
"Pfarrer Gehrmann spricht die Leute mit den richtigen Worten an. Und ich schätze seine Begeisterung fürs Motorradfahren und den Glauben", sagte Henry Jäkel, der dafür aus dem rund 160 Kilometer entfernten Biesenthal bei Berlin angereist war.
Mit ihm kam erstmals Heike Schötschel zum Höllberghof und war begeistert: "So ein Gottesdienst unter freiem Himmel ist immer etwas Besonderes." Der Höllberghof biete eine ganz besondere Atmosphäre, "hier ist die Verbundenheit mit der Natur direkt spürbar", beschrieb Bernd Schade seinen Eindruck.
Er hatte für dieses Erlebnis seine Gruppe "Christ und Motorrad" aus Berlin-Reinickendorf mitgebracht. Für Lutz Kölling aus Frankena gehört die von Pfarrer Frank Gehrmann organisierte Frühjahrsausfahrt mit dem Gottesdienst bereits seit sieben Jahren "zum Auftakt der Motorradsaison mit Freunden und Bekannten."
Die Tore zum Höllberghof, auf dem dieses Jahr keine Veranstaltungen stattfinden, hatte die langjährige Leiterin des Freilandmuseums Marianne Balzer aufgeschlossen, deren Herz weiterhin an der nach historischem Vorbild errichteten Gesamtanlage hängt. Die große Wiese war vom Bauhof der Gemeinde Heideblick am Tag zuvor gemäht worden. "Wir sind der Gemeinde für die Unterstützung dankbar", sagte Bodo Lott, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Niederlausitzer Landrücken, der Träger der Anlage ist. Ob das beantragte Umweltbildungsprojekt auf dem Museumsgelände realisiert werden kann, sei noch offen. "Wir warten immer noch auf eine Entscheidung aus Potsdam", gab er Auskunft zum aktuellen Stand.
Birgit Keilbach
